Wegen Flugverspätung konnte ich das Hotel erst sehr spät betreten und bekam dann ein Zimmer unter dem Dach, das ich nicht mehr tauschen wollte. Eingebaut ins Dachgeschoss, erreichbar über verwinkelte Treppchen, lag hier das 214 €-Zimmer mit einem Fenster so groß wie ein Laptop, ohne Minibar, ohne Safe. Mir ist bewußt, wie schwierig es ist, alte Gemäuer in akzeptable Hotels umzubauen, aber ich habe viele Zimmer bewohnt, bei denen das geglückt ist. Hier aber dominiert nicht der alte Charme, sondern architektonische Peinlichkeit. Das recht ordentliche (aber nicht besondere) Frühstück nimmt man im eng-bestuhlten Kellergewölbe ein, das allerdings ein paar Fenster hat.