Gebucht hatten wir das Hotel wegen seiner Lage direkt am Wasser - und weil es ein Best Western ist, wahrscheinlich ohnehin das beste Hotel in Honfleur, der interessanten Stadt an der Seine-Mündung. Bereut haben wir die Entscheidung nicht, für vier Nächte hier zu residieren, weil das Wichtigste der Stadt fußläufig zu erreichen war. Trotzdem lief nicht alles gut: in drei Nächten waren im Hafenbecken Bagger mit der Entfernung von Schlamm beschäftigt, direkt vor unserem Fenster im 2. Stock mit einem Höllenlärm. Der Schlaf war entsprechend beeinträchtigt. Eine Reduktion des Übernachtungspreises gab es indes nicht, man sagte uns, man streite sich seit Jahren mit dem Bürgermeister über diese Lärmbelästigung (was ein toller Trost war). Die Zimmer sind sehr klein, aber durchaus zweckmässig eingerichtet: es gibt hinreichend Steckdosen zum Aufladen von Telefonen und laptops, sogar eigene Leselampen gibt es am Bett, das durchaus komfortabel ist. Nur die Beleuchtung oberhalb des Spiegels im Bad (getrennt von der Toilette, die leider kein Handwaschbecken hat) war sehr unzulänglich, eher wie eine Funzel. Unzumutbar war letztlich das kostenlos angebotene WLAN: weil es nur ein pauschales Passwort gab, konnte man viele Webseiten nicht erreichen, die Verbindungen von derart unsicheren Netzwerken einfach ablehnen. Eisenbahn-Seiten, andere Hotelketten, Banken, Guide Michelin, Zeitungen und Zeitschriften waren nicht erreichbar. Das Frühstück war in Ordnung, die Mitarbeiterin sehr freundlich. Das Hotel hat eine eigene Parkmöglichkeit (für 12 EURO pro Nacht), aber die ist ebenso 500 Meter vom Hotel entfernt wie ein kostenloser Parkplatz an einem Park.